Ausgabe Nr. 10/2013: Was Peer Steinbrück als Kanzler plant

Sommertour 2013

Lob für das vorbildliche Engagement:Dies erhielt das Team des Christophorushauses mit seiner Leiterin Gabriele Schach beim Besuch der SPD vom Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich. Foto: Hans Zaremba

Prinzipien

Das Angebot des Christophorushauses, deren Leitmotiv von den Prinzipien „Gemeinsam. Anders. Stark.“ bestimmt wird, richtet sich an erwachsene Menschen ab 18 Jahre, die infolge einer psychischen Erkrankung oder Behinderung vorübergehend oder dauerhaft mit einer selbstständigen oder ambulant betreuten Lebensführung überfordert sind. Die Aufgaben der Lippstädter Institution des in Gelsenkirchen beheimateten und dezentral formierten Dienstleistungsunternehmens sind nach dem Sozialgesetzbuch Maßnahmen der Eingliederungshilfe, um eine drohende Behinderung zu verhüten, deren mögliche Folgen zu beseitigen oder zu mildern und vor allem behinderte Menschen wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Anerkennung

Dazu stellten die Damen Gabriele Schach und Rita Austerhoff sowie ihr Kollege Heinz Gerling den Gästen aus der SPD auch das neue Konzept „Qualität des Lebens“ vor, deren wesentliche Elemente die persönliche Entfaltung/Entwicklung, Selbstbestimmung, zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Inklusion, Rechte sowie emotionales, physisches und materiales Wohlbefinden sind. Mit der 1999 eröffneten Tagesstätte „Tagwerk am Mondschein“ habe man seine seit den 1970er Jahren in Lippstadt wahrgenommenen Aktivitäten erheblich erweitern können. Die Tagesstätte wird von Klienten aller Altersstufen besucht, so auch von vielen jüngeren, um wieder neu in Ausbildungs- und Arbeitsbereiche eingegliedert zu werden. Davon konnte auch der SPD-Bundespolitiker Wolfgang Hellmich nach einer Stippvisite im „Tagwerk“ berichten, der viele lobende Worte für das „vorbildliche Engagement“ des Sozialwerks St. Georg fand.

Finanzierung

Wo Vertreter von Sozialeinrichtungen auf Politiker treffen, geht es häufig auch um eine auskömmliche Finanzierung der erbrachten Leistungen. So auch im Christophorushaus. Das Sozialwerk St. Georg und mit ihm die Lippstädter Einrichtung „leiden“ unter der in manchen Fällen doch langwierigen Bearbeitung von Anträgen auf Kostenübernahme durch den Landschaftsverband als Träger der überörtlichen Sozialhilfe. Ebenso müsse grundsätzlich untersucht werden, ob die gegenwärtige Finanzausstattung infolge der tariflichen Erhöhungen der letzten Jahre für die freien sozialen Träger noch ausreichend sei.