Wahljahr
Spürbare Reform bei den Kita-Gebühren
Aschermittwoch der Lippstädter SPD – protokolliert von Karl-Heinz Tiemann
Was einst in den bayerischen Gefilden seinen Beginn nahm, ist mittlerweile auch bei den Sozialdemokraten an der Lippe zum festen Bestandteil geworden: Der Politische Aschermittwoch, der seit dem Frühjahr 2001 vom größten SPD-Ortsverein im Lippstädter Stadtgebiet, den Sozis in der Kernstadt und im Stadtteil Cappel, ständig in der Gaststätte „Jathe`s Kegelbahnen“ im Lippstädter Südwesten ausgerichtet wird.
Martin-Schulz-Effekt
Auch in Lippstadt war beim „Fisch nach Karneval“ jener Aufbruch zu spüren, den die Sozialdemokratie seit der Nominierung des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, zu ihrem Kanzlerkandidaten bundesweit erfasst hat. Mit Steffen Menze, Oguz Selik, Lutz Wagner und Thomas Zylka konnten die Landtagsabgeordnete Marlies Stotz, die am Lippstädter SPD-Aschermittwoch das Treffen ihrer Partei inhaltlich bestimmte, und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba gleich vier neue SPD-Mitglieder willkommen heißen. Darüber berichtet Rote Lippe Rose intern auf der Seite 10 dieses Heftes mit einem eigenen Artikel zum Parteileben der Sozialdemokraten in Lippstadt.
Soziale Gerechtigkeit
In fünf Interviewrunden mit den vom Lippstädter SPD-Ortsverein aufgebotenen Moderatoren des Abends, Lukas Forte und Marianne Schobert, erläuterte die Parlamentarierin Marlies Stotz die Mitte Februar auf dem SPD-Landesparteitag in Düsseldorf beschlossenen Linien zur Regierungspolitik der Sozialdemokraten für die nächsten fünf Jahre in Nordrhein-Westfalen (NRW). Dabei griff die 57jährige SPD-Frau auch die von Martin Schulz in den Mittelpunkt seiner Kampagne gerückte „Soziale Gerechtigkeit“ auf, als sie sich mit dem Armutsrisiko im bevölkerungsreichsten Bundesland befasste.