Politischer Aschermittwoch der SPD in Lippstadt

Lippstadt am Dienstag, 5. September 2017: Inspektion in der Von-Are-Straße, wo zu jener Zeit der von den örtlichen Sozialdemokraten in den städtischen Gremien vorangetriebene Bau der 40. Kindertagesstätte (Kita) in Lippstadt entstand und deren Träger die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist. Im Bild von links Marlies Stotz, Landes- und Kommunalpolitikerin, Hans Zaremba, Vorsitzender des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, Franz Menzel, Vorsitzender des heimischen AWO-Kreisverbandes, Michael Scheffler, Vorsitzender der AWO im Bezirk Westliches Westfalen, Manfred Strieth, Leiter des Fachbereichs für Familie, Schule und Soziales der Lippstädter Stadtverwaltung, und Wilhelm Schmidt, Präsident der AWO auf der Bundesebene. Im Frühjahr 2018 hat diese Kita mit dem Namen „Hummelnest“ in der Nordstadt ihren Betrieb aufgenommen.
Archiv-Foto: Karl-Heinz Tiemann

Beispiele

Aufsuchende Jugendarbeit (“Streetworker”) und Schulsozialarbeit, die nach der jüngsten Beratung im Jugendhilfe- und Sozialausschuss noch in diesem Jahr eine personelle Aufstockung erfahren soll, sowie die Begegnungszentren “Mikado” im Wohnpark Süd und der “Treff am Park” im Südwesten sind nur vier der vielen Errungenschaften der letzten 25 Jahre. Weiterhin zählt dazu auch die nach siebenjähriger politischer Debatte durchgesetzte Schaffung eines Mehrgenerationentreffpunktes, der seinen Standort im „Mikado“ hat und auf Vermittlung durch das Mitglied des Bundestages, Wolfgang Hellmich (SPD), mit finanzieller Hilfe des Bundes realisiert werden konnte. Unterdessen konnten die Sozialdemokraten im Zuge der Beratungen für den Doppelhaushalt 2020/2021 eine Erweiterung des „Treff am Park“ durchsetzen, um auch in diesem Quartier die Mehrgenerationenarbeit in Lippstadt ausweiten zu können. Aber auch andere Angebote, wie der im zweijährigen Turnus durchgeführte “Markt der Möglichkeiten”, hätte es ohne die mit dem Jugendamtsbeschluss parallel erfolgte Gründung des Fachbereichs Jugend und Soziales – aus dem vor acht Jahren der Fachbereich Familie, Schule und Soziales entstand – wohl nicht gegeben.

 

Perspektive

Zudem hat die vor einem viertel Jahrhundert durch die Initiative der Sozialdemokraten erwirkte Entscheidung für ein Stadtjugendamt auch den Ausbau des breiten Angebotes von Kindertagesstätten im gesamten Stadtgebiet vorangetrieben, was für Lippstadt im kommunalen Wettbewerb zum bedeutenden Standortvorteil wurde. Während kreisweit über zu wenige Kita-Plätze lamentiert wird, konnte in Lippstadt vor wenigen Wochen vom Rat grünes Licht für den Bau der 41. Einrichtung für die frühkindliche Betreuung und Erziehung im Stadtgebiet gegeben werden. Womöglich wird sich die Politik nach der Kommunalwahl im Herbst 2020 erneut mit dem Kita-Thema zu befassen haben, wenn im Norden der Kernstadt das neue Wohngebiet „Auf dem Rode“ seine Konturen annimmt. Die derzeitigen Tendenzen auf die Nachfrage nach Kita-Plätzen deuten bereits darauf hin. Kurzum: Der Jugendamtsbeschluss von 1995 als wesentliche Erweiterung der kommunalen Selbstverwaltung hat die in ihngesetzten Erwartungen nahezu gänzlich erfüllt.