Geschickter Schachzug in Amerika

Während in den Vereinigten Staaten von Amerika nach Einschätzung der dortigen Beobachter der Wahlkampf um das Präsidentenamt am 5. November wohl erst im September richtig in Schwung kommen dürfte, ist in Deutschland und in der heimischen Region das Interesse bereits jetzt wesentlich ausgeprägter. Sicherlich nicht zuletzt durch die breite Berichterstattung der deutschen Fernsehanstalten nach dem Rückzug des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden von einer erneuten Kandidatur.

Wochenrückblick

Mit der Berufung der jetzt von den Demokraten aufgebotenen Kandidatin Kamel Harris wird auch die Frage aufgeworfen, ob sie ein Comeback ihres populistischen Konkurrenten von den Republikanern, Donald Trump, verhindern kann? Gewiss war der am vergangenen Sonntag verkündete Verzicht von Joe Biden und der Vorschlag an seiner Stelle, Kamela Harris zu nomnieren, anlässlich seines Zeitpunktes ein geschickter Schachzug. Denn infolge der Rochade bei den Demokraten richtete sich die mediale Beachtung von den bisher im Mittelpunkt stehenden Republikanern verstärkt auf die gegenwärtige Vizepräsidentin. Womöglich war dieser Personalwechsel eine Vorentscheidung im Rennen um das höchste Amt in den USA.

Bundespolitik

Unterdessen hat die Ampelregierung in Berlin vorgeschlagen, die nächste Bundestagswahl am Sonntag, 28. September 2025, durchzuführen. Bei ihr will der von der SPD gestellte Kanzler Olaf Scholz wiederum als Spitzenkandidat der Sozialdemokraten ins Rennen gehen. Bei der Sommerpressekonferenz gab sich der Regierungschef recht zuversichtlich. Von den schlechten Umfrageergebnissen für seine Partei lasse er sich dabei nicht unterkriegen. „Umfrageergebnisse, die nicht gut sind, sind ein Ansporn, bessere Umfrageergebnisse erreichen zu wollen.“ Der einstige Hamburger Bürgermeister trat dafür ein, die Wähler durch Taten und durch Klarheit zu überzeugen. Als Beispiele nannte er die Erhöhung des Mindestlohns und die Garantie einer stabilen Rente. Zugleich lud er dazu ein, mehr über die Rente für langjährig Versicherte zu debattieren.

Kommunales

Recht wenig war in der vergangenen Woche zur Lippstädter Kommunalpolitik zu vernehmen. Hingegen haben die örtlichen Sozialdemokraten ihre Homepage www.vorfahrt-fuers-Fahrrad.de modernisiert. Neu sind die Aufrufe Mitmachen und Monitoring (aktueller Sachstand). Dazu dient auch die von der SPD-Gruppe „Vorfahrt für`s“ Fahrrad“ verbesserte Navigation ihres Internetauftrittes. Für eine gewisse Aufregung sorgt derzeit die noch nicht beendete Renovierung der Glennebrücke an der Gemarkungsgrenze von Lippstadt zu Wadersloh. Sie ist für viele Radler die bevorzugte Strecke zwischen dem Lippstädter Ortsteils Bad Waldliesborn und dem Flecken Liesborn in der Großgemeinde Wadersloh. Womöglich wird die Verbindung erst wieder im Herbst freigegeben.

Modernisierung der Homepage www.vorfahrt-fuers-fahrrad.de der Lippstädter Sozialdemokranten:
Die Verbesserungen setzten in der vergangenen Woche der Webmaster Marco Zaremba (links) und der Sprecher der SPD-Radlerinitiative Karl-Heinz Tiemann um.
Foto Hans Zaremba

Sport

Der Sport wurde zuletzt von den Vorbereitungen auf die Sommerolympiade 2024 bestimmt, die am Abend dieser Veröffentlichung in Paris beginnen soll. Dadurch rückte der Fußball etwas in den Hintergrund. Doch am kommenden Freitag, 2. August, wird die Zweite Liga mit dem Spiel zwischen den Traditionsclubs 1. FC Köln und Hamburger SV in die neue Saison starten. Der SV Lippstadt 08, inzwischen in die Oberliga zurückgekehrt, beginnt eine Woche später die neue Spielzeit mit seinem ersten Match bei den Sportfreunden in Siegen.

Hans Zaremba