Mit ihrem außerordentlichen Parteitag und der Verabschiedung ihres Programms für die vorgezogene Wahl des 21. Bundestages sowie der Bestätigung von Kanzler Olaf Scholz als ihren Spitzenkandidaten hat die SPD am heutigen Samstag in Berlin ihren Anspruch unterstrichen, auch nach dem 23. Februar die Bundesregierung zu repräsentieren. Weniger gut sind dagegen die Dortmunder Borussen in die zweite Serie der Saison 2024/25 gestartet. Das 2:3 war nicht nur die erste Heimniederlage des BVB in der aktuellen Bundesliga-Runde, sondern zudem ein ärgerlicher Rückschlag mit Blick auf eine Qualifikation der Schwarz-Gelben für die europäische Königsklasse 2025/26.
Wochenrückblick von Hans Zaremba
Kämpferische Töne
Es waren kämpferische Töne, mit denen die SPD in Berlin ihren Bundesparteitag begann. Bundeskanzler Olaf Scholz hob in seiner Rede hervor, dass die Wahl am Sonntag, 23. Februar, eine grundsätzliche Richtungsentscheidung darstelle. Das Land stehe an einem „Scheideweg“. Wenn dabei falsch abgebogen werde, „dann werden wir am Morgen danach in einem anderen Land aufwachen, das darf nicht passieren“. Der SPD-Spitzenkandidat eröffnete seine Worte in Berlin mit einem Verweis auf die politische Lage im Nachbarland Österreich. Die dortigen Konservativen stünden davor, einem „extremen Rechten“ in der Alpenrepublik ins Wiener Kanzleramt zu verhelfen. Die Situation offenbare: „Es ist ernst. Es ist eine verdammt ernste Zeit.“ Immer mehr Rechtspopulisten würden in Europa in den Regierungen sitzen und phantasierten davon, „mit der Kettensäge“ gegen die Demokratie und den Sozialstaat vorzugehen. Olaf Scholz betonte, die Menschen in Deutschland benötigten eine politische Kraft, die sich für den Erhalt von Demokratie und Sozialstaat einsetzen und bemerkte: „Diese Kraft sind wir“. Schließlich bestimmte der SPD-Parteitag Olaf Scholz erneut mit einem deutlichen Votum als Kanzlerkandidaten der ältesten deutschen Partei. Zum Abschluss ihrer eintägigen Tagung in Berlin beschlossen die Genossinnen und Genossen einstimmig ihr Programm für die Bundestagswahl in 2025. Die Schwerpunkte sind die Themen Investitionen und soziale Gerechtigkeit. Unterdessen wird vor Ort durch die Plakatierung der Bundestagswahlkampf im Straßenbild von Lippstadt gleichfalls sichtbar.
Grippewelle schwächte den BVB
Mit der Spielplanausrichtung konnte der BVB am gestrigen Freitag durchaus zufrieden sein. 21 Jahre hatten die Borussen kein Match mehr am Freitagabend vor heimischer Kulisse verloren. Und mit dem Auftritt des Titelverteidigers aus Leverkusen hatte die DFL (Deutsche Fußball-Liga) den Dortmundern den Auftakt in die zweite Serie der 62. Bundesliga-Auflage auf den vermeintlichen BVB-Glückswochentag gelegt. Doch aufgrund der Grippewelle, die in den vergangenen Tagen den Dortmunder Bundesligisten erfasst hatte, war dieser geschwächt in die Begegnung gegangen. Am Ende stand ein 2:3 auf der Tafel, was die angestrebten Perspektiven von Borussia Dortmund für die Qualifikation für die nächste Champions League reduzierte. Dagegen wahrte die Werkself ihre Möglichkeiten auf die ersehnte Titelverteidigung. Auf die Verantwortlichen an der Strobelallee kommen nun große Herausforderungen zu, damit ihr Club nicht noch weiter abrutscht. Die Meisterschaft in 2025 ist für den BVB ohnehin schon gelaufen, auch aus dem DFB-Pokal sind die von Nuri Sahin betreuten Männer gleichfalls schon viel zu früh ausgeschieden.