Bekannt war bislang, dass sich bei der Kommunalwahl am Sonntag, 14. September, neben dem amtierenden Bürgermeister aus der CDU fünf Herausforderer – ein parteiloser von der SPD unterstützter Kandidat sowie vier von den Gruppierungen Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Bürgergemeinschaft und Linke nominierte Interessenten – um das Amt des Ratsvorsitzenden und Verwaltungschefs im Stadthaus bewerben. Das alles sieht bereits zwei Monate vor der Abstimmung nach einer Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten bei der Bürgermeisterwahl aus, die am Sonntag, 30. September, stattfinden soll. Kurzem: Eine Personalentscheidung, die sich bis Mitte September hinziehen wird.
Wochenrückblick von Hans Zaremba

Erinnerungsfoto der aktuellen SPD-Ratsfraktion bei der voraussichtlich zweitletzten Sitzung des Stadtrates in der Periode von 2020 bis 2025. Von links nach rechts in der vorderen Reihe mit Udo Strathaus, Hans Zaremba, Marlies Stotz, Leonie Stotz, und Gunther Schmich, in der zweiten Reihe Christine Goussis, Mathias Marx, Marianne Schobert, Katharina Knopik, dahinter Felix Wagner, Jens Behrens, Ute Strathaus und in der oberen Reihe Thomas Morfeld, Oliver Bertelt und Sabine Pfeffer. In dieser Formation wird die SPD wohl nur einmal im Rat auflaufen, wenn es am Mittwoch, 8. Oktober 2025, noch eine Sitzung des im September 2020 gewählten Stadtrates geben sollte. Nicht mehr antreten werden bei der nächsten Kommunalwahl am Sonntag, 14. September 2025, die Ratsfrauen Birgit Dewerth, die bei dieser Aufnahme fehlte, Christine Goussis, Marlies Stotz, Ute Strathaus und der Ratsherr Hans Zaremba.
Foto: Karl-Heinz Tiemann
Ratswahl in Lippstadt
Gegenüber den sechs Bewerbungen für die Bürgermeisterwahl haben für die gleichfalls für Sonntag, 16. September, anberaumte Wahl des Stadtrates insgesamt neun Gruppen ihre Unterlagen beim Wahlamt im Stadthaus eingereicht. Der städtische Wahlausschuss hat am Donnerstag, 10. Juli, den örtlichen Vereinigungen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Bürgergemeinschaft, AfD, Linke, CDL und BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) die erforderlichen Zulassungen erteilt. Absolute Mehrheiten für eine dieser Gruppen werden nach der Abstimmung im September kaum zu erwarten sein. Unabhängig von der Person, die nach der Bürgermeisterwahl das Amt erreicht, dürfte für sie die Bildung von Mehrheiten in der im November beginnenden Ratsperiode von 2025 bis 2030 zum Problem werden. Eine Situation, bei der in der aktuellen Ratsperiode bereits der jetzige Bürgermeister zunehmend überfordert war.
Richterwahl im Bundestag
Am gestrigen Freitag sollte der Bundestag eine neue Verfassungsrichterin wählen. Eigentlich eine Formsache. Nicht für die CDU/CSU-Fraktion. Der durch seine frühere Tätigkeit als Gesundheitsminister während der Corona-Pandemie ohnehin umstrittene Vorsitzende der Unionsfraktion unterschätzte den Widerstand seiner Leute gegen die SPD-Kandidatin. Und plötzlich ist die schwarz-rote Koalition im Ampelmodus. Beschädigt ist neben dem Vormann der CDU/CSU-Fraktion auch der von ihr gestellte Bundeskanzler.
Fußball
Das Viertelfinale haben die deutschen Frauen bei der Europameisterschaft in der Schweiz zwar erreicht, doch der Gruppensieg blieb ihnen am heutigen Samstagabend versagt. Gegen Schweden musste die Auswahl des DFB (Deutscher Fußball-Bund) eine Klatsche von 1 zu 4 hinnehmen. Die Quintessenz der Schlappe ist in folgende Punkte zusammenzufassen: Rote Karte, vier Gegentore und enorme Defensivprobleme.


