Vom Beginn seines Bestehens im Mai 2000 hat der Lippstädter BVB-Fanclub e.V., „Optimisten“, über die Begeisterung seiner Mitgliedschaft für Dortmunder Borussia hinaus die Gemeinwesenarbeit zum festen Bestandteil seines Tuns erhoben. Dies wurde auch im Frühjahr 2025 im Buch „Der etwas andere Fanclub“ zum Silberjubiläum der „Optimisten“ durch mehrere Beispiele dokumentiert. Die jüngste Aktion der BVB-Fans war eine Spende für die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). Für dieses Blatt ein Anlass, das Wirken der DLRG näher zu betrachten.
Spende für ein lebenswichtiges Engagement

Diese Aufnahme ist im Schulungsraum der DLRG auf dem weitläufigen Sportareal am Jahnplatz entstanden. Mit dabei waren von links Sophia Schütte, Geschäftsführerin der DRLG in Lippstadt, Peter Schriewersmann, Vorstandsmitglied der „Optimisten“, Bernhard Scholl. Gründungsvorsitzender der heimischen BVB-Gemeinde, Bernd Spieker, Vorsitzender der DRLG-Ortsgruppe in Lippstadt, Hans Zaremba, Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit der örtlichen BVB-Fans, Lukas Tepper, Beauftragter für den Katastrophenschutz der DLRG-Ortsgruppe, sowie Nina Struck, Leiterin für die Verbandskommunikation der DLRG in Lippstadt.
Wirkungsfeld
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist ein gemeinnütziger Verein und im Vereinsregister Berlin-Charlottenburg eingetragen. Gegründet wurde sie am Sonntag, 19. Oktober 1913. Die Vereinigung ist organisatorisch gegliedert als gemeinnützige und selbstständige Wasserrettungs- und Nothilfeorganisation. Sie arbeitet grundsätzlich ehrenamtlich mit freiwilligen Helferinnen und Helfern. Aktuell hat sie rund 1,2 Millionen Mitglieder und Förderer. Mit rund 2.000 örtlichen Gliederungen ist sie die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Die Präsidentin der DRLG ist die 61 Jahre alte Rechtsanwältin und einstige Berufspolitikerin Ute Vogt (SPD), die von 2002 bis 2005 als Parlamentarische Staatssekretärin beim damaligen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) tätig war. In Lippstadt hat die DLRG um die 420 Mitglieder und wird von Bernd Spieker als Vorsitzender repräsentiert, der beim DLRG-Treffen mit der Abordnung der schwarz-gelben Fußball-Fangemeinde das lebenswichtige Engagement der DLRG für diese Zeilen vorstellte. Eine besondere Bedeutung für die DLRG hat sowohl die Anfängerausbildung im Schwimmen für Kinder und Erwachsene als auch für das Deutsche Schwimmabzeichen in Gold, Silber und Bronze. Darüber hinaus werden Ausbildungen die für das Rettungs-Schwimmabzeichen in Gold, Silber und Bronze und außerdem die Rettungsfähigkeit für Lehrkräfte angeboten. Die weiteren Aufgaben der DLRG-Ortsgruppe Lippstadt sind die Kinder- und Jugendarbeit, das Jugend-Einsatz-Team (JEZ) sowie die Aufklärung über Gefahren am und im Wasser.

Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann
Rettungssport
Zudem bildet der Rettungssport einen Bereich bei der DLRG in Lippstadt. So seit 1977 die Teilnahme am Rettungsvergleichskampf. Überdies in diesem Jahr die Teilnahme am „AlbersSeeCup, in Lippstadt, der seit dem Jahr 1999 ein Freiwasserwettbewerb ist. Dabei hatten sich die Rettungsschwimmer während des sechsstündigen Wettkampfes in bis zu drei verschiedenen Einzeldisziplinen und zusätzlich in zwei Staffeln zu bewähren. Mit seiner PowerPoint Darstellung zeigte Bernd Spieker auch die unterschiedlichen Einsätze der DLRG-Ortsgruppe auf: Wasserrettungsdienste (am Alberssee und mobil), Einsatztauchen, Bootswesen, Sanitätsdienste (unter anderem im Mai 2024 im früheren Westfalenstadion bei der Begegnung von Borussia Dortmund gegen Paris Saint Germain), und die Öffentliche Gefahrenabwehr. Überdies trägt die DLRG mit ihrer Lippstädter Gruppe in Nordrhein-Westfalen mit Wasserrettungszügen (WRZ) maßgeblich dazu bei, Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen zu retten, die durch Wasser verursacht werden. Die DLRG-Ortsgruppe Lippstadt finanziert ihre Arbeit durch ihre Mitgliedsbeiträge, Kursgebühren, Sanitätsdienste, kostenpflichtige Einsätze und Dotationsmittel für den Bereich des Katastrophenschutzes. Ebenso durch Spenden, wie zuletzt durch eine Zuwendung von 500,00 Euro des BVB-Fanclubs. Ein Betrag, der ausschließlich aus den Mitgliederbeiträgen der „Optimisten“ zusammengetragen wurde.
Hans Zaremba


