Ausgabe Nr. 13/2012: Grünkohlessen zum Jahresausklang

Parteigeschichte

Herbert Heiermeier vollendete die 75

Von 1975 bis 2009 Mitglied des Stadtrates

Als er im Mai 1975 zum ersten Mal in das Lippstädter Stadtparlament einzog, war Herbert Heiermeier mit 37 Jahren einer der jüngsten von 51 Stadtvertretern, die sich nach der gerade vollzogenen kommunalen Neuordnung anschickten, die Politik in der neuen und von 40.000 auf 65.000 Einwohner größer gewordenen Stadt an der Lippe zu gestalten. Es sollten bis zum Herbst 2009 über 34 Jahre werden, in denen sich der Sozialdemokrat im Stadtrat nachhaltig engagiert hat. Vor zwei Wochen, am Samstag, 17. November, vollendete der langjährige Esbecker Ortsvorsteher sein 75. Lebensjahr.

Über 35 Jahre im Lippstädter Stadtrat:Herbert Heiermeier auf einem Foto aus dem Sommer 1983.

Fünf Bürgermeister

Er ist damit das Ratsmitglied, das von 1975 bis 2009 alle Wechselfälle der Lokalpolitik nach der kommunalen Neuordnung hautnah erfahren und dabei insgesamt fünf Bürgermeister (Dr. Barbara Christ, Franz Klocke, Klaus Helfmeier, Wolfgang Schwade und Christof Sommer) erlebt hat. Sieben Mal (1975, 1979, 1984, 1989, 1994, 1999, 2004) trat Herbert Heiermeier bei den Kommunalwahlen als SPD-Kandidat an und zog jedes Mal ins Rathaus ein. Dabei lernte er mit Werner Franke (1975 bis 1978), Klaus Helfmeier (1978 bis 1983), Dr. Franz Walter Heinrich (1983 bis 1991), Karl-Heinz Brülle (1991 bis 1999) und Hans-Joachim Kayser (1999 bis 2009) fünf SPD-Fraktionsvorsitzende kennen. Die erste SPD-Ratsfraktion, der Herbert Heiermeier angehörte und als deren letztes Mitglied er sich 2009 aus der aktiven Politik verabschiedete, bestand aus drei Damen und siebzehn Herren. Der SPD-Fraktion von 1975 gehörten aus der Kernstadt Berni Alff, Hans Besser (+), Werner Franke (+), Heinfried Heitmann, Franz Homberg (+), Willi Kröger, Elisabeth Langner,(+), Horst Marin, Walter Neumann, Willi Radine (+), Werner Roß (+), Wolfgang Sparkuhle (+) und Horst Schneider aus dem Stadtteil Lipperbruch an. Der Lipperbrucher gehörte 1975 noch zur Kernstadt-SPD, da sein späterer SPD-Ortsverein Lipperbruch erst 1977 eine eigenständige SPD-Gliederung wurde. Zu den weiteren SPD-Ratsvertretern im Mai 1975 zählten mit dem Esbecker Herbert Heiermeier, der Hörster Dieter Deimel, der Cappeler Klaus Helfmeier (+), der Eickelborner Theo Hellwig (+), der Lipperöder Fritz Kötter (+), die Bad Waldliesbornerin und unterdessen nach Warendorf verzogene Dr. Irmgard Schmieder sowie der Benninghausener Heinz-Jürgen Thewes. Bereits im September 1975 kam es zum ersten Wechsel in der SPD-Ratsfraktion, als Horst Marin überraschend seinen Rückzug erklärte und der 1999 verstorbene Albrecht Nies aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein sein Nachfolger im Stadtrat wurde.