Sozialpolitik
Von anderen Institutionen lernen
AWO nahm den Lippstädter Mehrgenerationentreffpunkt in den Blick
Derzeit gibt es in Deutschland rund 550 Mehrgenerationentreffpunkte. Einer davon ist die aus Mitteln der Bundes und der Stadt Lippstadt geförderte städtische Einrichtung „Mikado“ im Wohnpark Süd. Die dort vorgehaltenen Angebote und Möglichkeiten wurden am Dienstag, 17. Oktober, auf Einladung des Vorsitzenden des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, Hans Zaremba, vom erweiterten Vorstand des heimischen Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in den Blick genommen.
Niederschwellige Angebote
Dabei wurde der Besuch der AWO-Funktionäre unter Leitung ihres Kreisvorsitzenden Franz Menzel (Soest) vom Gedanken „Was kann man von anderen Institutionen lernen?“ bestimmt. Dass die aus den verschiedenen Winkeln im Kreisgebiet in den Süden Lippstadts gekommenen Repräsentanten des am 13. Dezember 1919 von der damaligen Abgeordneten der Nationalversammlung, Marie Juchacz (SPD), gegründeten Verbandes viele Erfahrungen mitnahmen, war ihren engagierten Gastgebern geschuldet. Zum Meinungsaustausch hatten sich für den Träger des Hauses Frank Osinski vom Familienbüro der Stadt Lippstadt, der das „Mikado“ als „ein nachbarschaftliches Wohnzimmer für alle“ charakterisierte, und Nanni Schütte, Leiterin des Begegnungszentrums, die es als Aufgabe des Treffpunktes ansah, „den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern“, eingefunden. Die städtischen Bediensteten stellten im Dialog mit den ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern aus der AWO heraus, dass neben etlichen niederschwelligen Angeboten (gemeinsames Backen und Essen) auch pädagogische Überlegungen ihr Tun begleiteten.