Kommunalpolitik
Kulturmanager wird kommen
Notizen zum Treffen der SPD mit dem Kulturrat
„Die Stelle für einen Kulturmanager zu schaffen, war ein lang verfolgtes Ziel der SPD-Fraktion.“ Daran erinnerte der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Rat der Stadt Lippstadt, Thomas Morfeld, als er auf die Beschlüsse des Lippstädter Stadtrates bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2020/21 von Mitte Dezember 2019 zurückblickte.
Strukturfrage
Auch beim am Montag, 25. November, stattgefundenen Austausch der SPD-Gesamtfraktion (die aus den SPD-Ratsmitgliedern und den von den Sozialdemokraten gestellten sachkundigen Bürgerinnen und Bürger besteht) mit Daniela Daus und Dagmar Liebscher, die als erste und zweite Vorsitzende den Kulturrat Lippstadt e.V. repräsentieren, nahm das Thema Kulturmanager einen breiten Raum ein. Der Antrag wurde von der SPD-Ratsfraktion bereits im April 2019 in den Schul- und Kulturausschuss eingebracht und konnte in der Haushaltsdebatte am Montag, 16. Dezember, durch die Aufnahme in den mit dem Doppelhaushalt verabschiedeten Stellenplan in die Tat umgesetzt werden. Beim Treffen der SPD mit dem Kulturrat trat Dagmar Liebscher dafür ein, diese Position so zu gestalten, dass für sie eine selbstbewusste und durchsetzungsfähige Person gefunden werden kann. Der SPD-Ratsherr Josef Niehaus stellte heraus, dass diese Strukturfrage, vor allem im Zusammenhang mit dem Handlungsfeld Tourismus und der KWL, zu bewerten sei.
Industriemuseum
Daniela Daus warb für die Idee eines Stadtmuseums in der alten „Lampenbude“, den ursprünglichen Hella-Gebäuden in der Hospitalstraße. Damit schloss sie sich Professor Dr. Michael Göring an, den Vorsitzenden des Vorstands der Zeit-Stiftung in Hamburg. Der einstige Lippstädter hatte bei der großen Veranstaltung des Kulturrats im Februar 2018 in der Jakobikirche ein leidenschaftliches Plädoyer für den Erhalt der „Lampenbude“ und Gestaltung als Industriemuseum der Stadt gehalten. Der Kulturrat empfiehlt, den Gestaltungsbeirat in den Fragen zum Stadtmuseum stärker einzubinden, da dessen Mitglieder hohe fachliche Kompetenzen mitbrächten.
Karl-Heinz Tiemann