Ausgabe Nr. 9/2007: Alibi oder Reform?

Rote Lippe Rose intern

Alibi oder Reform?

Dialogabend des Lippstädter SPD-Ortsvereins zur Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung hat sich bewährt. Über zwei Millionen Frauen und Männer erhalten Versicherungsleistungen. Aber die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren infolge der demographischen Entwicklung erheblich anwachsen. Veränderungen bei den Leistungen und der Infrastruktur der Pflegeversicherung sind daher dringend notwendig.

Anpassungen nach zehn Jahren

Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat sich am Dienstag, 19. Juni, auf eine Reform zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung geeinigt. Die angestrebten Verbesserungen beinhalten insbesondere die Einbeziehung von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz, eine schrittweise Anhebung der Sachleistungen im ambulanten Bereich, eine moderate Steigerung des Pflegegeldes und eine Dynamisierung der Leistungen. Damit konnte die SPD bei der Pflegeversicherung nach mehr als zehn Jahren endlich wichtige Anpassungen durchsetzen. Durch die im Herbst vom Bundestag zu beschließenden Gesetzesänderungen soll nach den Mitteilungen aus Berlin die Finanzierung der Pflege bis in das Jahr 2014 gesichert sein. Weitere Informationen zu den geplanten Verbesserungen der Pflegeversicherung sind im Internet (www.kernstadt-spd.de) zu finden. Wir haben sie dort unter Wann, Wer und Wo? bei unseren Veranstaltungshinweisen eingestellt.

Dienstag, 28. August, 19.00 Uhr

Wir – der Lippstädter SPD-Ortsverein – wollen mit unserem öffentlichen Dialogabend Alibi oder Reform? am Dienstag, 28. August, 19.00 Uhr, im Erich-Wandel-Zentrum, Senioreneinrichtung der Arbeiterwohlfahrt, Juchaczstraße 1, Lippstadt, über das Vorhaben der großen Koalition zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung diskutieren und erfahren, ob die vorgesehene Reform einen wirklichen Fortschritt darstellt. Dazu laden wir herzlich ein.

Fachkundiges Podium

Als fachkundige Teilnehmer erwarten wir die im baden-württembergischen Ulm beheimatete Abgeordnete Hilde Mattheis (SPD), die über die Einigung des Koalitionsausschusses informieren will, sowie Toni Matthias, Leiter des Lippstädter evangelischen Seniorenzentrums von Bodelschwingh, und Joachim Köhne, Mitglied unseres SPD-Ortsvereins, die über ihre Erfahrungen mit der praktischen Pflege im Heim und in der familiären Umgebung berichten werden. Als Versammlungsleiterin konnte die Vizelandrätin Dr. Ulrike Gilhaus gewonnen werden.

Gäste herzlich willkommen

Zudem haben wir auch eine Reihe von Personen eingeladen, die sich tagtäglich beruflich mit der Pflege befassen. Wir würden uns freuen, wenn wir bei unserem Dialogabend zur Pflegeversicherung auch viele Genossinnen und Genossen unseres SPD-Ortsvereins begrüßen könnten. Ebenso sind auch alle weiteren Gäste bei dieser öffentlichen Zusammenkunft herzlich willkommen.

Hans Zaremba

Ortsvereinsvorsitzender

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