Klimaneutralität und Rettungsdienst

Wochenrückblick von Hans Zaremba

Nach einer Woche, wo infolge der von der Bundesregierung angekündigten Wärmewende in Deutschland eine aufgeheizte Stimmung entstanden ist, steht am Montag, 22. Mai, der Beschluss über die Maßnahmensteckbriefe zur Erreichung der Klimaneutralität der Stadt Lippstadt im Jahr 2040 auf der Tagesordnung. Aufgrund der bisherigen Diskussion über das mit 1,4 Milliarden Euro bezifferte Gesamtpaket mit den unterschiedlichen Meinungen, von „Absolut notwendig“ bis „wirtschaftlicher Irrsinn“, lässt sich bei Abfassung dieser Zeilen zum Ausgang der anstehenden Ratsentscheidung keine gesicherte Prognose abgeben. Für die heimischen Sozialdemokraten steht außer Frage, dass das erklärte Ziel der für 2040 angestrebten Klimaneutralität nun mit konkreten Schritten angegangen werden muss. 

Momentaufnahme bei der Inspektion der Schulradwege im Kernstadt-Norden:
Rektor Andreas Brauckmann erläutert die Gefahrenpunkte der von ihm geleiteten von der Friedrichschule.
Foto: Adrian Tiemann

Radwege

Zur Klimafreundlichkeit einer Stadt gehören auch annehmbare Bedingungen für die Radlerinnen und Radler im Stadtgebiet. Bekanntlich hat Lippstadt nach dem im April veröffentlichten letzten Fahrradklima-Test des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) lediglich mit einer „Vier“ und damit schlechter abgeschnitten als vor zwei Jahren. Für die Sozialdemokraten ist der veröffentlichte Fahrradklima-Test Anlass genug, beim Engagement mit „Vorfahrt für`s Fahrrad“ nicht locker zu lassen, was am Dienstag, 16. Mai, mit der Inspektion der Radwege zu den im Kernstadt-Norden bestehenden Schulen geschah. Derzeit werden bei der SPD die Erkenntnisse aus dieser Tour ausgewertet und sollen alsbald mit den verantwortlichen Personen im Stadthaus aus den Fachbereichen Stadtentwicklung und Bauen sowie Recht und Ordnung – speziell für die Verkehrssicherheit – erörtert werden. Beim Treffen im Gebäude am Ostwall will man gemeinsam Lösungen der dargestellten Schwachstellen auf den Radwegen der Schülerinnen und Schüler im Lippstädter Norden finden. Angesichts der guten Vorarbeiten der Schulen und der Stadtschulpflegschaft für die Bereisung am letzten Dienstag müssten von der Politik und Verwaltung rasche Resultate gefunden werden. Übrigens: Nach den Sommerferien soll eine ähnliche SPD-Exkursion der Schulwege im Süden der Kernstadt erfolgen.

Rettungsdienst

Wie in den Wochen zuvor hat der Personalmangel im Rettungsdienst von Lippstadt auch in den vergangenen sieben Tagen erneut die örtliche Debatte bestimmt und etliche Gemüter erregt. Folgerichtig ist daher die Initiative der SPD, am Montag im Rat über einen Dringlichkeitsantrag eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um die vielen Fragen rund um das Thema aufzuarbeiten und den der Stadt Lippstadt übertragenden Auftrag des Rettungsdienstes sicherzustellen. Der Hintergrund des schon vor Wochen vom Ratsmitglied Oliver Bertelt ins Gespräch gebrachten SPD-Antrages ist die seit Monaten andauernde Personalkrise im Rettungsdienst der größten Stadt im Kreisgebiet, die nicht von ungefähr die Bezeichnung „große kreisangehörige Stadt“ trägt.